Quantcast
Channel: Tele – Fotoservice-Blog
Viewing all articles
Browse latest Browse all 4

Digitalkamera-Kaufberatung: Damit das Weihnachtsfest nicht ins Wasser fällt

0
0

Alle Jahre wieder… steht die Digitalkamera auf vielen Wunschzetteln zum Weihnachtsfest. Vor allem Kompaktkameras erleben eine Hochkonjunktur. Doch die Auswahl ist groß und gerade Einsteiger haben es schwer, die richtige Kamera zu finden. Nützliche Tipps gibt’s hier.

Laut dem Fachmagazin „c-net“ listen Preisvergleichseiten für Kompaktkameras zwischen 200 und 680 Treffer – da fällt es natürlich schwer, sich durch das schier unermessliche Angebot durchzuwühlen. Doch worauf sollte beim Kauf einer Kompaktkamera geachtet werden, damit die Bescherung nicht zur Enttäuschung wird?

Weniger ist oftmals mehr

Moderne Digitalkameras bergen Funktionen, die man noch vor ein paar Jahren nur bei teuren Highend-Digitalkameras vorfand. Mittlerweile sind diese Features billiger geworden und entsprechend auch die Kameras, die solche bieten. 18-facher Zoom, ein GPS-Empfänger, kabelloses Internet, ein integrierter Beamer, eine schnelle Arbeitsgeschwindigkeit oder Full-HD-Videoaufnahmen sind heute keine Seltenheit mehr im Einsteigersegment. Doch weiterhin gilt auch hier: Wer alles möchte, wird enttäuscht – es sei denn, er blättert viel Geld für Funktionen auf die Ladentheke, die er unter Umständen gar nicht benötigt. Man muss sich festlegen und Prioritäten beim Kauf einer Kompaktkamera setzen. Entsprechend ist es von Nutzen, sich mit den einzelnen Features einer modernen Digitalkamera auseinanderzusetzen.

Hohe Auflösungen bringen nicht selten Problemen mit sich

Nach wie vor scheint die Auflösungs-Masche zu funktionieren, sprich: Hersteller günstiger Kompaktkameras werben nach wie vor für eine möglichst hohe Auflösung. Faktisch bringt es jedoch kaum einen Vorteil, wenn man anstatt mit zehn oder zwölf Megapixeln, Fotos mit 14 oder 16 Megapixeln auf die Speicherkarte bannt – im Gegenteil: Klein wie sie sind, ist es schwer, einen ausreichend großen Bildsensor in eine Kompaktkamera unterzubringen, damit die vielen Bildpunkte auch genügend Platz auf der Sensorfläche haben, um eine genügend große Menge an Licht einzufangen. Das Resultat ist eine steigende Gefahr von Bildfehlern, die sich in Störpixeln und Bildrauschen im Digitalfoto ersichtlich werden. Ein Problem, das schon lange bekannt ist, jedoch immer noch von Herstellern durch die bloße Megapixelzahl kaschiert wird. Des Weiteren sollte bedacht werden, dass sehr hohe Auflösungen große Datenmengen zur Folge haben, die wiederum abgespeichert werden müssen. Letztendlich verlangsamt sich die Digitalkamera auch mit steigender Auflösung, da der enorme Datenstrom verarbeitet werden muss. Der Vorteil, den eine Kamera mit 14 oder 16 Megapixeln birgt – schärfere Details und großformatigere Abzüge – geht aufgrund der resultierenden Gefahren meist unter.

Als kleine Anmerkung diesbezüglich: Interessenten von teureren Modellen, informieren sich genauestens vor dem Kauf im Fachhandel oder im Internet, weswegen Hersteller mittlerweile dazu übergegangen sind, wieder vermehrt Modelle auf dem Markt einzuführen, die eher weniger als mehr Megapixel bieten.

CCD- oder CMOS-Sensor?

Seit etwa zwei Jahren werden die zuvor meist eingesetzten CCD- durch CMOS-Bildsensoren ersetzt. Vorteile genießt der Anwender insbesondere aufgrund der höheren Arbeitsgeschwindigkeit der CMOS-Technologie. So bringen es Kompaktkamera neuerer Bauart auch manchmal auf eine Serienbildgeschwindigkeit von bis zu zehn Bildern pro Sekunde – Action- und Sportfotografen dürfen sich mittlerweile auch bei günstigeren Digitalkameras hieran erfreuen. Darüber hinaus können Einsteiger von speziellen Aufnahmemodi profitieren. So gibt es Aufnahmemodi, bei denen aufgrund der schnelleren Aufnahmegeschwindigkeit, Fotos in schneller Abfolge hintereinander geknipst werden, die sodann von der Kameraelektronik – beispielsweise für ein Panoramabild – miteinander kombiniert werden. Aus einer Bilderfolge siebt auch so manch Kamera mit entsprechender Funktion das am besten belichtete heraus. Insbesondere bei diffusen Lichtverhältnissen oder bei kontrastreichen Motiven bringt dies deutliche Vorteile. Bei Einzelfotos kann man diesen Vorteil ebenso genießen. Doch eine bessere Aufnahmetechnik birgt auch Negatives – vornehmlich der Preis. Die hauptsächlich von Sony hergestellten hintergrundbeleuchteten CMOS-Sensoren, beziehungsweise BSI-CMOS-Sensoren (Backside-Illuminated), sind natürlich etwas teurer, als die CCD-Chips. Dennoch: Die Extra-Kosten lohnen sich. Bereits ab 120 Euro gibt’s Kameras mit eingebautem CMOS-Chip.

Achtung vor diffusen Lichtverhältnissen bei Nutzung des Superzooms

Ein weiteres Kaufargument ist das zum Einsatz kommende Objektiv. Vier Kameras unter 200 Euro bergen ein Objektiv, welche es auf einen 18-fachen optischen Zoomfaktor bringen. Es gibt 16 Modelle mit 12-fachem Zoomfaktor und mehr. Bedenken sollte man beim Kauf einer Superzoomkamera lediglich, dass ein leistungsstarkes Objektiv teuer ist und somit spart man wiederum an anderer Stelle – beispielsweise bei den sonstigen Features – wenn man unterhalb der 200-Euro-Grenze bleiben möchte. Des Weiteren sollte beachtet werden, dass ein sehr hoher Zoomfaktor auch Nachteile bietet: Lange Brennweiten benötigen eine größere Lichtmenge, um lange Belichtungszeiten zu vermeiden. Reizt man also den Zoom aus, so könnte es bei schlechten Lichtverhältnissen zu langen Belichtungszeiten kommen, sprich: eine fester Unterstand – ein Stativ oder eine Mauer, etc. – für die Kamera ist dann von Vorteil. Ansonsten kommt es unfreiwillig zu Verwacklungen und somit Unschärfen auf den geknipsten Foto. Außerdem leidet oftmals die Abbildungsqualität, bei günstigen aber vergrößerungsfreudigen Digitalkameras.

Weitwinkel weitaus wichtiger

Weit wichtiger, als der Extra-Zoom hingegen ist ein möglichst vorhandener Weitwinkel, sprich: Die Anfangsbrennweite. Von einer Weitwinkelbrennweite spricht man ab 30 Millimeter oder weniger, umgerechnet ins Kleinbildformat. Ein Weitwinkel von 26 Millimetern ist optimal. Der Vorteil: Bei Nutzung des Weitwinkels passen beispielsweise mehr Personen auf ein Gruppenfoto, auch wenn man sich in engen Räumen befindet. Oder – wer gern reist – wird Freunde daran haben auch in verwinkelten Gassen ein komplettes Gebäude ablichten zu können, ohne sich allzu weit vom Objekt der Begierde entfernen zu müssen.

The post Digitalkamera-Kaufberatung: Damit das Weihnachtsfest nicht ins Wasser fällt appeared first on Fotoservice-Blog.


Viewing all articles
Browse latest Browse all 4

Latest Images

Trending Articles





Latest Images